Erfahrungsberichte
Immersion: Abenteuerurlaub mit Mehrwert… so viel mehr, als Französisch lernen
Während zehn Tagen tauchen 11- bis 14-jährige Schülerinnen und Schüler der Deutschsprachigen Gemeinschaft in die französische Sprache ein und haben zudem noch riesigen Spaß dabei. „Spielend lernen, lernend spielen“, so kann man das Prinzip der Immersion zusammenfassen.
Französisch? Na klar!
Immer hat Karin Schubert die Mehrsprachigkeit ihrer drei Kinder unterstützt: „Als mein Ältester, Alex, vor sieben Jahren das Infoblatt zum Thema ‚Immersion` mit nach Hause brachte, war klar: Du brauchst Französisch, das machen wir!“ Die Familie kam aus dem deutschsprachigen Manderfeld ins teils französischsprachige La Calamine, Französisch war für den Alltag also essentiell.
Das erste Mal
Etwas ängstlich trat Alex seine erste Reise nach Philippeville an - so lange alleine weg von zuhause, fremde Leute, alles auf Französisch. Aber „als ich ihn zehn Tage später wieder abholte, wurde ich begeistert mit ‚nächstes Jahr komm` ich wieder` begrüßt“, lacht Frau Schubert, „und das Jahr konnte nicht schnell genug vorbeigehen.“
Französisch-To-Go
Die Französisch-Fortschritte machten sich sofort bemerkbar: „Mein Sohn hatte keine Angst mehr Fehler zu machen, schon nach dem ersten Aufenthalt traute sich der Junge zu sprechen, nicht nur in der Schule, wenn er es musste.“
Ein großes Plus auch für Alex Freizeit zuhause, denn „als begeisterter Leistungsturner konnte er endlich Mitglied im Turnverein werden. Das war vorher schwierig war, da der Kelmiser Turnverein französischsprachig ist. Anfangs ging's noch mit ‚Hand und Fuß`, aber mit jedem Sprachurlaub wurde ihr Französisch besser.“
Top Organisation
Karin Schubert lobt insbesondere den Ort und die Organisation vor Ort: „Das Internat liegt oben auf dem Berg, umgeben von Wald und Natur. Der Tagesablauf ist gut strukturiert, aber ohne Zwang. Das abwechslungsreiche Programm ist auf die jeweiligen Altersgruppen abgestimmt und bietet mit Sport und Spiel alles, was einen Urlaub spannend macht. Als Mutter hat man einfach ein gutes Gefühl.“
Miteinander Lernen, ganz nebenbei
Anders als in der Schule haben die Kinder nicht das Gefühl zu lernen: „Wenn meine Kinder von Philippeville erzählen, dann von dem, was sie dort mit ihren Freunden erlebt haben. Französischlernen 'läuft so nebenbei`, ganz ohne Zwang, im alltäglichen Zusammenleben mit ihren Internatsfreunden und durch die Aktivitäten außerhalb - wenn sie etwas haben möchten, haben sie keine Wahl.“
Mehr als Französischlernen
Und noch andere Fortschritte machen sich bemerkbar: „Meine Drei sind insgesamt selbstbewusster und selbständiger geworden. In Philippeville haben sie gelernt, Verantwortung zu übernehmen, und das macht sich auch im Alltag zuhause bemerkbar“, freut sich die sympathische Mutter.