Erfahrungsberichte
Französisch ist kein Hexenwerk
Die 15-jährige Sabine Faymonville fährt vom 12. bis 21. August in den Sprachurlaub nach Philippeville - bereits zum 5. Mal macht sie dank des Immersionsprogramms der Deutschsprachigen Gemeinschaft Sprachurlaub in Philippeville.
Vorbild Harry Potter
Leben und Lernen weit weg von Zuhause… Seit Harry Potter weiß man, wie spannend das Leben im Internat sein kann. Und? Ist es tatsächlich so faszinierend? Harry Potters Abenteuer im Zauberinternat Hogwarts hatten Sabine neugierig gemacht: „Ich wollte wissen, wie das Leben im Internat wirklich ist“, sagt die 15-Jährige. Und? Zaubern gelernt? „Zaubern nicht“, lacht die fröhliche Schülerin, „aber der Sprachurlaub ist ein Abenteuer und macht großen Spaß!“
Begeisterung auf ganzer Linie
Sabine, die vor einigen Jahren von der deutschsprachigen Eifel nach Kelmis umgezogen ist, strahlt, wenn sie von ihren Aufenthalten in Philippeville erzählt: „Es ist toll, jedes Jahr alte Freunde aus der Eifel wiederzutreffen, neue Leute kennenzulernen und die Freizeit mit Gleichaltrigen zu verbringen.“
Lernen leicht gemacht
Das Gefühl zu lernen hat die Schülerin nicht: „Der Tag startet mit einer Stunde Französisch-Unterricht. Aber auch hier geht es darum, Französisch praktisch anzuwenden. Manchmal singen wir und übersetzen den Liedtext, um zu verstehen, was wir singen.“ Den größten Spaß aber haben die Kids nachmittags - Schwimmen, Basteln, Klettern, Reiten, Spielen oder eine Stadtralley, das vielseitige Programm ist so spannend wie abwechslungsreich. „Die Sprache lernt man ganz automatisch, denn die Erzieher sprechen nur Französisch mit uns. Und wenn man die Stadtralley gewinnen will, dann muss man, denn die Bewohner von Philippeville sprechen kein Deutsch.“
Auf Augenhöhe: Freund statt Lehrer
Das Miteinander in Philippeville ist durchweg freundschaftlich geprägt, auch auf Erzieher-Ebene. Für Sabine ein absolut positiver Aspekt: „Auch unsere Erzieher sind wie Freunde. Klar ist mal einer dabei, mit dem man sich nicht so gut versteht, aber das ist bei allen so. Alle duzen sich, das macht es einfacher und man hat weniger Angst, Fehler zu machen.“
Sprache als Brückenbauer
Sogar in der Schule ist die 15-jährige Sabine jetzt mit französischsprachigen Mitschülern befreundet: „Früher mochte man sich nicht, bloß weil man den anderen nicht verstanden hat, jetzt ist das halt anders. Und viel besser“.
Genug ist nicht genug
Auch in diesem Jahr geht es mit einer Freundin im August nach Philippeville: „Eigentlich wäre letztes Jahr Schluss gewesen, da wir ja schon 15 sind. Glücklicherweise waren noch Plätze frei, und deshalb können wir mit“, freut sich die pfiffige Schülerin.