Auf dem Weg zur Gesamtvision Bildung

Die Entwicklung der „Gesamtvision Bildung“ erfolgt in mehreren Phasen. Im Rahmen der Diagnosephase werden seit 2019 zunächst die aktuellen Stärken und Herausforderungen und zukünftige Handlungsfelder des Bildungssystems identifiziert. Anhand dieser soliden Diagnose können die strategischen Ziele definiert und priorisiert werden. Alle Erkenntnisse fließen bis 2023 in einen Umsetzungsplan ein, der die Perspektiven für die Bildungsregion Ostbelgien über das Jahr 2030 hinaus aufzeigen wird. Der Beteiligung der Bildungsakteure und der Bürger kommt bei der Entwicklung der „Gesamtvision Bildung“ eine besondere Bedeutung zu.

Drei Phasen auf dem Weg zu einer „Gesamtvision Bildung“
Drei Phasen auf dem Weg zu einer „Gesamtvision Bildung“

In einigen Handlungsfeldern, die sich bei der ersten Analyse als relevant erwiesen haben, sind einzelne Bildungsprojekte verstärkt fortgesetzt worden, wie beispielsweise die Lehrererstausbildung, die Förderung der Mehrsprachigkeit sowie der Ausbau der Förderpädagogik in den Regelschulen. Sie möchten mehr wissen? Über die Links in den Artikeln weiter unten, erfahren Sie mehr zu den laufenden Bildungsprojekten.

Gesamtvision Bildung - was wurde bisher erreicht, welche Etappen stehen bevor?

Aktuell

Februar 2022 bis Dezember 2022 – Entwicklung einer Gesamtvision

Der OECD-Ergebnisbericht wird sowohl den Schulleitern als auch dem Parlament und der Presse vorgestellt. Die Bildungsakteuren erhalten die Gelegenheit,

  • die Analyseergebnisse der OECD zu diskutieren und
  • bei der Entwicklung einer Gesamtvision für das ostbelgische Bildungswesen mitzuwirken.

Parallel hierzu werden bereits laufende Reformprojekte verstärkt fortgeführt und auf eine Verknüpfung mit dem Entwicklungsprozess der Gesamtvision geachtet. Über den weiterführenden Link gelangen Sie zu den Beschreibungen der laufenden Bildungsprojekte.

Ausblick

Bis Ende 2022 - Entwicklung einer Gesamtvision

Die Ergebnisse der Diagnosephase bilden die Grundlage, um eine konsensfähige Gesamtvision zu entwickeln. Diese wird Perspektiven aufzeigen, Prioritäten klären und eine zukunftsfähige Gestaltung des Bildungswesens in Ostbelgien ermöglichen. Dieser Entwicklungsprozess erfolgt im engen Dialog mit den Bildungsakteuren Ostbelgiens.

Bis Ende 2023 - Erarbeitung eines Umsetzungsplans

Ein Masterplan wird die strategischen Leitlinien für die Bildungsregion Ostbelgien definieren. Er bildet die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Gestaltung des Bildungswesens in Ostbelgien. Im intensiven Dialog mit den Bildungsakteuren werden Reformen, Projekte und Initiativen priorisiert und in einem Umsetzungsplan verankert.

Über den weiterführenden Link gelangen Sie zu den Beschreibungen der laufenden Bildungsprojekte.

 

Rückblick

Januar 2021 bis Januar 2022 – Wirksamkeitsanalyse

Die Expertensicht der OECD ergänzt das 2019 erhobene Meinungsbild. Anhand objektiver internationaler Vergleichsdaten analysierte ein interdisziplinäres Experten-Team der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), wie effektiv, effizient und chancengleich das Schulsystem der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist. Die gewonnenen Erkenntnisse, die Schlussfolgerungen und formulierten Empfehlungen wurden im Februar 2022 durch die OECD in einem Ergebnisbericht publiziert.

April 2020 - Dezember 2020 – Kooperationsanbahnung mit der OECD

Um das erhobene Meinungsbild durch eine wissenschaftliche Analyse zu ergänzen, wurden Verhandlungen mit dem Direktorat für Bildung und Kompetenzen der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aufgenommen. Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft unterzeichnete im Dezember 2020 die Kooperationsvereinbarung zur Durchführung einer Wirksamkeitsanalyse des Schulsystems. Für die Finanzierung dieser Analyse bewilligte die EU-Kommission einen Zuschuss.

Januar 2020 – März 2020 – Meinungsbild

Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aus Online-Umfrage, Experten-Interviews und Diskussionsforen flossen in einen Ergebnisbericht ein. Der Bericht zeigt Handlungsfelder und -optionen sowie die zukünftigen Herausforderungen des Bildungswesens in Ostbelgien auf. In einigen Handlungsfeldern, die sich bei dieser ersten Bestandsaufnahme als relevant erwiesen haben, wurden einzelne Reformprojekte und Bildungsinitiativen auf den Weg gebracht.

Dezember 2019 - Zukunftsforen Bildung

Im Rahmen von zwei öffentlichen Zukunftsforen in Eupen und St. Vith diskutierten rund 150 interessierte Bürger mit dem Bildungsminister und Vertretern aus Schule, Hochschule und mittelständischer Ausbildung, die Zwischenergebnisse der Diagnosephase. Eine begleitende Posterausstellung vermittelte einen Überblick zum Meinungsbild.

Oktober – November 2019 – Diskussionsforen und Rundtischgespräch

Bei vier lokalen Diskussionsforen in Bütgenbach, Eupen und St. Vith diskutierten zahlreiche Bildungsakteure die Ergebnisse der Online-Befragung. Mehr als 100 interessierte Vertreter nutzten die Foren für einen regen Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Die Schlüsselakteure des Bildungswesens wurden bei einem Rundtischgespräch aktiv in die Interpretation der Ergebnisse eingebunden.

August – September 2019 – Breitangelegte Online-Umfrage

Vom 27. August bis zum 22. September waren alle Bürger dazu aufgerufen, in einer anonymen Online-Umfrage ihre Meinung zum aktuellen Bildungssystem kundzutun. Rund 3.500 Bürger nahmen diese Chance wahr. Insbesondere Auszubildende und Ausbilder, Eltern, Lehrer, Schulleiter, Studenten sowie Vertreter außerschulischer Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft beteiligen sich, sodass für alle relevanten Zielgruppen der Bildungsregion Repräsentativität erzielt werden konnte.

Mai – Juli 2019 – Experten-Interviews

Das Beraterteam von VDI TZ analysierte umfangreiche Studien und Dokumente zum Bildungssystem. Es wurden Experten-Interviews mit den Schüsselakteuren des Bildungswesens geführt und erste Schlussfolgerungen gezogen. Die Erkenntnisse bildeten die inhaltliche Orientierung für eine breit angelegte Online-Umfrage.

April 2019 - Auftakt der Diagnosephase

Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft beauftragte das Beratungsunternehmen VDI Technologiezentrum GmbH (VDI TZ) aus Düsseldorf mit der Diagnose des Bildungssystems in Ostbelgien. Im Mittelpunkt dieser ersten Bestandsaufnahme stand die Erhebung eines Meinungsbildes zu den aktuellen Stärken und Herausforderungen der Bildungsregion.

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